{Reh}{„
Stille Wasser sind tief und gefährlich.“}
Name;..
Reh
Geschlecht;..
weiblich
Alter;..
circa 20 Monde
Rang;..
//
Clan;..
Hauskatze
{Aussehen}Fell;..
Sie besitzt ein Fell in normaler Länge, das dicht an ihrem Körper liegt und sie selbst in der Blattleere warmhalten kann. Sie hat einen schneeweißen Pelz, der sich am Kopf, auf dem Rücken und über den Schweif allerdings in ein Rehbraun verfärbt, das bei genauerem Hinsehen leichte dunkle Sprenklungen aufweist. Ihr Schweif ist lang und verläuft zum Ende hin immer buschiger und wird von schwarzen Ringen geziert, die Schnurrhaare der Kätzin sind normallang und hängen in einem leichten Schwung nach unten. Alles in einem sieht Reh also vom Pelz her nicht Besonders aus, doch das ist ihr auch ganz recht.
Augen;..
Wenn man ihr in die Augen blickt, erkennt man meistens Sanftmut und einen Hauch von Scheu, die Reh bei fast jeder Begegnung mit einem Artgenossen zeigt. Sie sind in einem reinen, wunderschönen Grasgrün und schimmern oftmals verträumt vor sich hin. Nur wenn es ihr schlecht geht, oder sie wütend ist, funkeln sie entweder oder blicken starr, sodass die Augen ihre Gefühle nicht verraten können.
Körperbau;..
Reh ist eine normalschlanke Kätzin, die zwar eigentlich nicht zu dick oder zu dünn ist, doch im Gegensatz zu wilden Streunern hat sie doch ein wenig mehr auf den Rippen – vor allem in der der Blattleere. Wer jedoch glaubt, sie ist gar ungelenkig oder ohne Ausdauer, der hat sich geirrt, denn die Kätzin ist oft in Bewegung und probt oft, wenn sie alleine ist, selbstständig Kampfzüge, die sie entweder irgendwann beobachtet oder sich selbst ausgedacht hat, indem sie gegen irgendeinen imaginären Gegner kämpft. Unter ihrem Fell sind die Muskeln gut versteckt, sodass man auf dem ersten Blick meinen könnte, sie sei ein Schwächling. Ihre Pfoten und Beine besitzen wie ihre Krallen eine normale Länge und Breite, Rehs Kopf ist hübsch geformt und trägt zwei große Ohren.
{Charakter}Charakter&Verhalten;..
Wer Reh kennt weiß genau, dass es keinen besseren Namen für sie geben kann. Wenn sie auf fremde Katzen trifft, reagiert sie schüchtern und zurückhaltend, spricht kaum und erwidert den Blick des Gegenübers mit einem scheuen Ausdruck in den Augen. Zu Freunden, denen sie vollkommen vertraut, ist sie jedoch offen, redet ganz normal und zeigt sogar Humor, der von Gelassenheit und Loyalität unterstrichen wird. Manchmal ist es schon merkwürdig, den Reh kann von einem Herzschlag zum nächsten – wenn sie zum Beispiel mit einer vertrauten Katze eine kleine Gruppe verlässt, wo sie nur still danebengesessen hatte – auftauen und mit ihrem Freund sprechen, als ob es für sie das Normalste von der Welt wäre. Doch bis es dazu kommen kann, muss ein stabiles Band des Vertrauens aufgebaut werden, denn nicht jedem gelingt es, die standhafte Steinmauer zu überwinden, die Reh zu ihrem eigenen moralischen Schutz aufgebaut hatte. Doch auch wenn sie immer so zurückhaltend und scheu ist: wenn es darauf ankommt, beweist sie sogar großen Mut und mutiert plötzlich zu einer selbstbewussten Kätzin, die mit Krallen ihre Gegner zerfetzen kann. Es scheint fast, als säßen zwei Seelen in ihrem Geist, was selbstverständlich nicht stimmt. Es existiert in ihrem Kopf nur eine Seele, die jedoch in zwei Hälften gespalten ist. Nein, keine Gute und Schlechte, sie ist einfach nur durchtrennt und jede Hälfte wuchs anders heran. Die eine Seite ist scheu wie ein Reh und lässt niemanden an sich heran, die andere besitzt Selbstvertrauen, Mut und Durchsetzungsvermögen sowie Entschlossenheit, doch diese Seite zeigt sich leider viel zu selten – oder besser gesagt, sie lässt sich viel zu leicht von der scheuen Hälfte unterdrücken.
Abneigungen;..
Sie findet es widerwertig, abscheulich und einfach nur feige, wenn sich eine Katze auf Schwächere stürzt. Wenn sie eine schwache oder kranke Katze in solch einer Notlage findet, setzt sich Reh für sie ein – ob mit Erfolg oder nicht, entscheidet ganz allein die Situation. Was oder wen sie zudem nicht leiden kann, sind Füchse, Dachse und Ratten, denn sie sind unberechenbar und gefährlich. Hunde sind auch nicht unbedingt Rehs Lieblinge, doch sie kennt sie schon ewig, weshalb sich ihre Angst vor ihnen so ziemlich in Grenzen hält.
Vorlieben;..
Viele Katzen mögen es nicht oder haben einfach nur Angst davor, alleine zu sein. Auf Reh trifft das nicht zu. Sie ist das Alleinsein gewohnt, da sie sich schon immer in ihre eigene kleine Welt zurückgezogen hat, die sie behütet wie eine Mutter ihre Jungen. Tatsächlich wirkt sie oft verträumt und scheint seelisch gar nicht anwesend zu sein, manche verknüpfen diesen Anblick auch mit tiefer Nachdenklichkeit, was nicht unbedingt falsch ist. Neben dem Alleinsein liebt sie Abenteuer. Oft streunt sie egal zu welcher Tageszeit durch den Zweibeinerort und wagt sich sogar in Wälder. Sie liebt es, sich in dunklen Schatten zu verstecken, wo sie ungesehen beobachten kann, und sie liebt es, mit engen Freunden zusammen zu sein, die sie so nehmen und lieben wie sie ist.
{Vergangenheit}
Vergangenheit;..
Reh wurde als einziges Junges von einem Hauskätzchen namens Ima geboren, die von einem wilden Streuner geschwängert wurde. Sie war ganz lieb zu ihr, doch Reh kann sich nicht wirklich viel an sie erinnern, da sie mit fast drei Monden von ihr getrennt wurde. Nur noch ihren Namen hat sie von ihr, da sie schon als winziges Junges immer scheu dreingeschaut und sich viel und gerne versteckt hatte.
Reh wurde von Zweibeinern zusammen mit einigen Altersgenossen in einen Glaskasten gesetzt, wo jeden Tag viele verschiedene Zweibeiner dran vorbeiliefen und ab und zu welche stehenblieben und hineinschauten. Doch gleich am ersten Tag passierte Reh ein dummes Missgeschick. Niemand hatte ihr erzählt, dass man nicht durch eine Glasscheibe laufen konnte, weshalb sie frontal dagegen rannte, als sie das neue Zweibeinernest mit den vielen Käfigen und Glaskästen erkunden wollte. Daraufhin lachten sie die anderen Jungen natürlich aus, und da Reh sich aufgrund ihres zurückhaltenden Charakters nicht wehren konnte, sahen sie in Zukunft immer den Sündenbock in sie. Die meiste Zeit über kauerte sie nur still in einer Ecke des Kastens und beobachtete die anderen beim Spielen und Raufen. Manchmal, wenn jemand sie zu doll bedrängte oder ärgerte, fuhr Reh die Krallen aus und stürzte sich auf ihren Peiniger, sodass sie solange miteinander ringen, bis ein Zweibeiner kam und sie mit dicken Pfoten (krallenundurchlässigen Handschuhen) voneinander trennte. Einen prägenden Mond lebte sie eingesperrt mit all den anderen Kätzchen in diesem Glaskasten, bis sie von einem Zweibeinerpaar und ihrem Jungen mitgenommen wurde.
So vergingen weitere Monde, die sie wohl behütet im neuen Zweibeinernest verbrachte, das ihr viel Sicherheit schenkte, obwohl ihr irgendwie das Leben draußen in Freiheit reizte. Jeden Tag sitzt sie am Fenster und blickt hinaus in den Wald, jeden Tag streunt sie durch den Zweibeinerort – natürlich ohne sich anderen Katzen freiwillig zu zeigen, denn ihre Scheu und die fellsträubenden Erinnerungen im Glasgefängnis waren nicht verflogen. Ab und zu beobachtet sie andere Katzen beim Kämpfen oder beim Streiten. Reh versucht sich jeden einzelnen Kampfzug einzuprägen, den sie aufschnappen kann. Nur selten gelingt es ihr, selbstständig auf andere Katzen zuzugehen, und obwohl sie im Vergleich zu damals schon „mutiger“ geworden ist, kann sie diese Blockade nicht wirklich ablegen. Sie hat auch gelernt, dass man nicht allen Katzen im Zweibeinerort trauen kann, und manchmal mit Vorsicht zu genießen sind, und auch von den Clans hat sie Gerüchte gehört, doch ob diese wirklich stimmten, konnte sie bisher noch nicht herausfinden. Ein paar Mal schon hatte sie sich in einen sumpfigen Wald abseits des Zweibeinerortes gewagt, wo ihr ein einziges Mal für wenige Herzschläge eine Gestalt begegnet ist, die einem muskulösen Kater ähnelte. Reh fand diesen Anblick sehr faszinierend, doch eine ähnliche Begegnung hatte sie zu ihrem Bedauern bisher nicht mehr.
Zusammenfassung;..
Wurde in einem Zweibeinernest geboren // Trennung von Mutter // lebte einen Mond mit anderen Jungen in einem Glaskasten (Tierladen) // wurde von einer Familie mitgenommen und lebt seither dort
Geburtsort;..
In einem Zweibeinernest
{Familie}
Mutter;..
Ihr Name war Ima, eine dunkelbraune Kätzin mit braunen Augen, die noch bei den Zweibeinern lebt, wo Reh geboren wurde.
Vater;..
Ihr Vater trug den Namen Thymian und sah äußerlich fast genauso aus wie seine Tochter. Er lebt, falls er noch nicht gestorben ist, irgendwo als Streuner.
Geschwister;..
Reh wurde ohne jegliche Geschwister geboren – zumindest weiß sie davon nichts.
Gefährten;..
Sie hatte noch nie einen Gefährten.
Jungen;..
Jungen hat sie ebenso noch nicht.
Ausbildung;..
Sie hat niemanden als Mentor, außer sich selbst.
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